Ersatzneubau Garderoben- und Clubgebäude Hönggerberg, Zürich
Projektwettbewerb im offenen Verfahren
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Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
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Offener Projektwettbewerb
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Garderobengebäude für Breitenfusball und 1.Liga
Gastronomie
Sportfelder
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PMOVISUAL
Der Geländeverlauf ermöglicht ein primär eingeschossig erscheinendes Gebäude, das in der Längsachse zentriert auf die Achse des Hauptspielfeldes ausgerichtet wird. Das Gebäude reagiert mit der Dachform auf die leicht abgewinkelten Strassen- und Parzellenfluchten und definiert mit dieser gleichzeitig die massgebenden Aussenraumbezüge.
Im Zusammenspiel zwischen Gebäude- und Dachform, innerer Raumorganisation und der Umgebung mit den bestehenden Bäumen und Freiflächen, wird das Gebäude und der Freiraum auf selbstverständliche Weise in zwei Bereiche, sowohl im Aussenraum wie im Innenraum unterteilt. Einem öffentlicheren Bereich und dem Sportler/ Garderobenbereich.
Aufgrund der Sichtbarkeit kommt der Dachlandschaft eine besondere Bedeutung zu. Das bewusst geformte Dach wird begrünt und die Substratschichtdicke für eine höhere Diversität im Saatgut erhöht.
Das zentrale Foyer ermöglicht kurze Wege und trägt den Anforderung der internen Garderobentrennungen zwischen Erstligaga Schiedsrichter, Trainer und Breitenfussball, auf simple Weise Rechnung. Das Restaurant ist auf der gesamten Gebäudebreite organisiert und bietet direkte Sicht auf das Spielfeld. Dank der Position und der Gestaltung mit der dreiseitigen Verglasung entsteht ein fliessender Übergang von öffentlichem Aussenraum für Events und der Gastronomie.
Fussball lebt vom Spiel und den Emotionen. Die Spielfeldumgebung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Umgebung des Hauptspielfelds bietet bereits heute auf drei Seiten einen für das Spiel sehr vorteilhaften homogenen Hintergrund. Und neu entsteht auch auf der Perimeterseite ein ausgewogenes Bild im Zusammenspiel zwischen neu gewonnenem durchgehenden Aussenraum auf der ganzen Spielfeldbreite und der auf das Spielfeld zentrierten Setzung des Clubgebäudes eingebettet in die bestehenden und neu gesetzten Bäume.
Das systematische, einfache und robuste Tragwerk aus Beton prägt das Erscheinungsbild. Dank dem günstigen Rastermass sind schlanke Deckenstärken möglich. Während das Untergeschoss durch die Aussenwände stabilisiert ist, tragen eingespannte Stützen die Horizontallasten des Daches ab, sodass die Erdgeschosswände nicht tragend sind und für Planung und spätere Nutzung eine hohe Flexibilität entsteht.